Was mit Frieden: Außeneule im vorgezogenen Wahlkampf
Aus Verzweiflung über den Absturz der Partei in den 20-Prozent-Bereich scheint die SPD-Führung im trüben Gewässer putinophiler Milieus fischen zu wollen, die sich sowohl bei den Anhängern und im Umkreis der Linkspartei als auch der rechtsnationalen AfD finden,
bemerkt „Welt“-Korrespondent Richard Herzinger. in einem heute (Montag) veröffentlichten Meinungsbeitrag. zu Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeiers Bemerkungen zu den Manövern in Polen und im Baltikum*). Tatsächlich ist es schwer, sich wesentlich klügere Motive zu denken, welche die Außeneule in Berlin dazu veranlasst haben könnten, öffentlich Militärmanöver zu kritisieren, die von der Regierung mit beschlossen wurden, der er selbst angehört.
Was die Polen von solchen Sprüchen halten, oder die Balten? Dazu leihen wir uns einen Satz von einem anderen, nicht minder begabten Diplomaten – Yang Jiechi, vormals Außenminister der VR China:
China ist ein großes Land und andere Länder sind kleine Länder, und das ist schlichtweg Fakt.
Update des chinesischen Weistums:
Russland und Deutschland sind große Länder, andere Länder sind kleine Länder, und für den Weltfrieden sollen sie sich ins Knie ficken.
Und jetzt Spaß beiseite: wer unbedingt den Weltfrieden wählen will, wählt besser gleich das Original. Also „die Linke“.
Versprechen der SPD sind wie Weihnachtsbäume – vor der Wahl werden sie reingeholt und mit Lametta behängt, und am 6. Januar fliegen sie wieder raus.
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*). vergl. „Morning Roundup“ vom 14.06.16, Subtitel NATO im Manöver.
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Update
Notfalls auch allein, „Junge Welt“ über AA-Grundsatzprogramm, 21.06.16
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